Das Gedächtnis ist eine knifflige Angelegenheit, aber mit ein wenig Übung lässt es sich umgestalten und neu formen. Ihr Gehirn ist unglaublich flexibel und kann sich an neue Informationen und Lerntechniken anpassen. Der Schlüssel liegt also darin zu lernen, wie Sie diese Flexibilität nutzen können, um Ihr Gedächtnis in jedem Alter zu verbessern.

Steigern Sie Ihr Gedächtnis durch Konzentration.

Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie sich merken wollen, und achten Sie auf die Details, um Ihr Gedächtnis zu stärken. Denn das hilft Ihnen, ein längerfristiges Gedächtnis aufzubauen. Außerdem wird dadurch ein neuronaler Schaltkreis in Ihrem Gehirn aktiviert, der als „Gedächtnisschaltkreis“ bezeichnet wird.
Mnemotechniken für das Gedächtnis

Eine der effektivsten Methoden, sich etwas zu merken, ist, es in eine Eselsbrücke zu verwandeln. Eine Eselsbrücke ist ein Wort oder eine Phrase, die den Kerngedanken repräsentiert, den Sie zu lernen versuchen. Beispiele hierfür sind Akronyme, Sätze und Akrosticha (oder Wortkunst).

Beziehen Sie neue Daten auf das, was Sie bereits wissen.

Wenn Sie eine neue Information lernen, ist es oft am besten, sie mit bereits Bekanntem zu verknüpfen. Das kann so einfach sein wie die Verknüpfung einer neuen Namensliste mit einem Namen, den Sie bereits kennen, oder die Verknüpfung einer abstrakten Idee mit etwas Konkretem, das Sie bereits kennen, z. B. die Adresse einer Person in einer Straße, in der Sie bereits wohnen.
Sich Bilder vorstellen

Das Visualisieren von Bildern ist eine weitere gute Möglichkeit, sich das Gelernte zu merken. Wenn Sie zum Beispiel etwas lernen, das mit Zahlen zu tun hat, stellen Sie sich vor, wie viele davon miteinander verbunden sind oder wie viele verschiedene Arten von Zahlen es gibt. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn Sie z. B. beim Einkaufen eine Liste mit Artikeln durchgehen, denn so entsteht ein Bild, das sich in Ihrem Gedächtnis festsetzt, wenn Sie daran denken.

Schaffen Sie eine verrückte Verbindung.

Manchmal ist es am einfachsten, sich etwas zu merken, wenn man es mit etwas anderem verbindet, das nicht sofort offensichtlich ist. Deshalb erinnern Sie sich zum Beispiel eher an den Namen einer Person auf einer Party als nur an ihren Vor- oder Nachnamen.

Verwenden Sie einen Gedächtnispalast.

Sie können Ihren eigenen „Gedächtnispalast“ erstellen, der Ihnen hilft, sich an alles zu erinnern, von den Namen der Menschen, die Sie getroffen haben, bis hin zu Listen von Vokabeln und akademischem Material. Dazu ordnen Sie Ihre mentalen Bilder nach Themen, ordnen sie nach der Anzahl der Buchstaben in den Namen und assoziieren sie mit dem größeren Ganzen, das sie darstellen.

Der Gedächtnispalast ist ein leistungsfähiges Werkzeug für alle, die sich etwas merken wollen, ganz gleich, was es ist. Sie können ihn auch verwenden, um Dinge, die Sie gelernt haben, in einem bestimmten Abstand zu üben, was viel effektiver ist als einfach nur für eine Prüfung zu pauken.

Werden Sie ein Super-Konzentrator.

Wenn es Ihnen schwer fällt, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, oder Sie unter digitaler Amnesie leiden (dem gefürchteten Hirntod, der entsteht, wenn Sie sich zu lange auf digitale Geräte konzentrieren), versuchen Sie, zwei einfache Gewohnheiten in Ihr Leben einzubauen: 1. Reduzieren Sie die Zeit, die Sie mit Ihrem Telefon verbringen, und 2. Vermeiden Sie Ablenkungen.